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Die Revolution der Filmtechnik





Der "linke" Bauer-Filmprojektor wurde vorübergehend demontiert. Das Projektionsfenster musste für den "neuen" Filmprojektor vergrößert werden. Zusätzlich mussten links und rechts im Bildwerferraum jeweils ein Mauerdurchbruch zum Saal für zwei weitere Projektionsfenster geschaffen werden. Vor allen drei großen Projektionsfenstern wurden besondere Projektoren aufgestellt, die synchron gesteuert wurden und keine Feuerschutztrommeln für die sehr großen Filmspulen benötigten. Für den Ton kam eine 35mm-Magnetton-Bandmaschine zum Einsatz, die den 7-kanaligen Ton parallel zu den drei Filmprojektoren lieferte.
Die neu aufgespannte, größere Leinwand Im Saal maß 6 x 15 Meter. Hinter der Leinwand installierten die Techniker 5 Lautsprecher in der Anordnung "Links - Halblinks - Mitte - Halbrechts - und Rechts". Zwei weitere Lautsprecher befanden sich seitlich links und rechts im Saal.

Zusätzlich verlegte der Klempner für alle drei Projektoren Wasserzu- und -abflüsse, weil für die höhere Lichtleistung eine Kühlung erforderlich war. Zu diesem Zweck wurden leistungsfähigere Gleichrichter benötigt und die positive HI-Kohle wurde in einer Manschette rotierend mit Wasser indirekt gekühlt, damit sie durch den hohen Strom nicht wegbrach.

Der "rechte" Bauer-Filmprojektor wurde weiterhin für das Vorprogramm benötigt. Am 8. Tag war es dann soweit. Die Vorführung des Films "WINDJAMMER" im CINEMIRACLE-Verfahren hatte abends um 20 Uhr Premiere.



Die Anzeige im Weser-Kurier vom 28. Oktober 1960 zeigt das Bild 7:



windjammer-werbung 1960
Bild 7: Kopie der Annonce im Weser-Kurier vom 28. Oktober 1960.


Die Traditionskapelle des Marine-Musikkorps Bremen gab vor der ersten Premiere-Vorstellung am 28. Oktober 1960 von 19.00 - 20.00 Uhr ein Platzkonzert vor dem Regina-Filmtheater. Als festliches Zeitdokument wurde dieses Ereignis auf einem Foto festgehalten (Bild 8).


windjammer marineorchester
Bild 8:
Sichtlich viele Zuschauer fanden sich zur Premiere des CINEMIRACLE-Films "WINDJAMMER" ein.
(Foto aus dem Archiv von Heinz Rigbers)



"WINDJAMMER" - das waren zwei Stunden Filmerlebnis, für die das norwegische Segelschulschiff "Christian Radich" 17.000 Seemeilen innerhalb von 8 Monaten im Atlantischen Ozean zurücklegte, um die faszinierenden Sehenswürdigkeiten eindrucksvoll auf der Riesenbildwand zu präsentieren. Bei den Dreharbeiten traf die "Christian Radich" im Südatlantik das 3000 Tonnen große Segelschiff "Pamir". Es konnte vorher niemand ahnen, dass die "Pamir" kurze Zeit später unterging. Der Sprecher in der Deutschen Filmfassung war Hans Clarin.**

** Quelle: Broschüre "Windjammer", herausgegeben in den 60er Jahren  vom M.C.S.-Filmverleih, München




Wie das technische Verfahren CINEMIRACLE funktionierte, ist in dem Artikel der Tageszeitung "Weser-Kurier" vom 28.10.1960 nachzulesen. Bild 9 zeigt eine Kopie dieses Artikels.


cinemiracle-technik
Bild 9: Kopie des Artikels "Windjammer" im Weser-Kurier vom 28.10.1960.  Die schematische Darstellung zeigt die Positionen der Filmprojektoren.



Die Uraufführung des CINEMIRACLE-Films "WINDJAMMER" war am 8. April 1958 im Grauman´s Chinese Theatre, Hollywood / Los Angeles und lief dort 36 Wochen. An dieser Stelle wird noch nichts verraten über die gesamte Laufzeit des "WINDJAMMER"-Films im Bremer Regina-Filmtheater. Es darf jetzt aber gerne spekuliert werden.


CINEMIRACLE-Projektionen waren sehr kosten- und personalintensiv. Diese überwältigende Filmtechnik wurde von den Filmtheaterbetreibern nicht gekauft, sondern nur gemietet. Normale 35mm-Filme konnten auf diesen Projektionsanlagen nicht vorgeführt werden. Jeder Wechsel zwischen Normalbild-Projektion und CINEMIRACLE-Projektion verursachte einige Tage Spielzeitenausfall und Umbaukosten.  Die Störanfälligkeit dieser gigantischen Projektionsanlage war gegenüber der Normalfilm-Projektion um ein Vielfaches höher. Jedes 35mm-CINEMIRACLE-Filmbild hatte eine Höhe über 6 Perforationslöcher. Durch den zusätzlichen Wegfall der Lichttonspur war das einzelne Filmbild mehr als das 1,5fache größer als die Fläche des Normalfilmbildes. Gut 41 Meter Film wurden pro Minute durch jede der drei CINEMIRACLE-Filmprojektoren transportiert. Eine CINEMIRACLE-Filmspule fasste etwa 2.400 Meter Film.

Nach einer Laufzeit von etwa einer Stunde war die Kapazität der großen Filmspulen erschöpft. Angesichts der Tatsache, daß es damals noch keine Langlaufeinrichtungen wie den Filmteller oder Spulenturm gab und ein Überblendbetrieb bei CINEMIRACLE-Vorführungen nicht vorgesehen war, wurde der Kinobesucher in die filmische Pause entlassen, um anschließend gestärkt den zweiten Teil des Filmereignisses genießen zu können.

In  der Pause gab es im Foyer kalte Getränke, Eis und Süßwaren zu kaufen, auch an einem heißen Kaffee mangelte es nicht. Einige Kinobesucher nutzten auch die Zeit für eine Zigarette, denn im Kinosaal herrschte absolutes Rauchverbot.




Wie der Traum des Filmvorführers für Wilhelm Schietke weiter ging, beschreibt er so:

Inzwischen war der Herbst 1960 gekommen. Das Regina-Filmtheater (auch zur gleichen Firma gehörend) wurde für ein neues technisches Verfahren CINEMIRACLE des Films "Windjammer" umgerüstet. Es war ein dreistreifiges Verfahren, welches mit drei Projektoren und einer zusätzlichen Tonmaschine vorgeführt wurde. Alle Maschinen waren mit Synchronmotoren ausgerüstet.

Jetzt kam endlich meine Chance. Es wurde ein zusätzlicher Filmvorführer im Regina-Filmtheater benötigt. Als Vorführer mit Stundenlohn wurde ich im Regina-Filmtheater für die neue CINEMIRACLE-Technik eingestellt. Meine Tätigkeit in der Autoindustrie konnte ich sofort kündigen, ohne vorher zu ahnen, dass die Firma Borgward wenig später in Konkurs ging.




Die nächsten Bilder Nr. 10 bis Nr. 13 sind Originalfotos und zeigen das CINEMIRACLE-Equipment im Bildwerferraum des Regina-Filmtheaters von 1960/61.


cinemiracle-technik 1
Bild 10: Der mittlere CINEMIRACLE-Projektor "Philips FP20" mit Kohlelampenhaus für rotierende, wassergekühlte Kohle. Rechts daneben ist das Steuerpult für alle drei CINEMIRACLE-Projektoren und dem Magnetbandspieler zu sehen.    (Das Foto ist Eigentum von W. Schietke.)



schärfeeinstellen am cinemiracle-projektor
Bild 11:  Wilhelm Schietke bei der Schärfenkontrolle während der Projektion am mittleren CINEMIRACLE-Projektor "Philips FP20".      (Das Foto ist Eigentum von W. Schietke.)



cinemiracle-projektoren
Bild 12 zeigt einen Ausschnitt aus dem Bildwerferraum während der 3-Linsen-Projektion: Vorne im Bild der 35mm-Projektor "Bauer B12", links daneben der mittlere CINEMIRACLE-Projektor. Oben links im Bild steht der nach außen gedrehte CINEMIRACLE-Projektor für das über Spiegel projizierende rechte Bild.      (Das Foto ist Eigentum von W. Schietke).



cinemiracle-ton
Bild 13:  Das 35mm-7-Kanal-Magnetbandgerät wurde
neben dem 600m-Spulenschrank installiert und lief
synchron mit den drei CINEMIRACLE-Projektoren.
(Das Foto ist Eigentum von W. Schietke.)




"Der erste CINEMIRACLE-Farbfilm -
mit 3 Kameras aufgenommen und mit 3 Projektoren wiedergegeben -
Die seit langem erwartete Filmsensation versetzt jeden
Besucher inmitten des Filmgeschehens."


So stand es in den Annoncen der Tageszeitungen in und rund um Bremen zu lesen.




Doch schon nach den ersten paar Minuten nach Beginn des Hauptfilms kamen die Besucher reihenweise aus dem Kinosaal und beschwerten sich....

- erinnert sich der ehemalige Filmvorführer Uwe Eickhoff vom Regina-Filmtheater und erzählt weiter:

Der Theaterleiter Herr Reetz versuchte die ungeduldigen Besucher zu beruhigen und sagte: "Sie können sich hinterher beschweren. Gehen Sie schnell wieder rein. Sie verpassen sonst das Beste". In den ersten Minuten war das Bild von "Windjammer" genauso groß wie das gesamte Vorprogramm. Lediglich auf dem mittleren Projektor  flimmerten die Bilder auf die Leinwand, auf den beiden äußeren Projektoren lief derweil nur Schwarzfilm. Nach etwa 10 Minuten des Hauptfilms läuft das Schiff aus dem Hafen, die Seitenkaschierung ging auf, die obere Bildabdeckung fuhr zur Seite. Mit einem Mal schoss das Bild auf die volle Größe. Nach der Vorstellung kam keiner mehr von den Kinobesuchern um sich zu beschweren.





Paul Reetz fing 1928 bei der Firma Luedtke und Heiligers an und wechselte 1959 mit den Filmtheatern der gleichnamigen Firma zur Filmtheater-Betriebsgesellschaft Billerbeck und Rhode KG. Er wurde später der Schwiegervater von Uwe Eickhoff. Im Alter von 65 Jahren aufhören, war dem Herrn Reetz etwas zu früh und so hängte er freiwillig noch zwei weitere Jahre dran, bevor er 1974 mit 67 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand ging.



Neu eingeführt wurden Kulturkartell-Gutscheine, die im Kulturkartell Bremen erhältlich waren und an der Kasse im Regina-Filmtheater gegen zwei Eintrittskarten zu ermäßigten Eintrittspreisen einzulösen waren. Die Gültigkeitsdauer dieser Gutscheine war begrenzt. Die damaligen Eintritspreise sind auf dem Gutschein abgedruckt (siehe Bild 14).



windjammer-kulturkartell-gutschein
Bild 14:
Kopie eines Gutscheins für zwei Eintrittskarten mit Ermäßigung.
(Aus dem Archiv von H. Rigbers)


Die Kulturkartell-Gutscheine waren eine Idee der Geschäftsleitung, um die Einwohner in und rund um Bremen auf dieses Filmtheater aufmerksam zu machen. Mit ermäßigten Eintrittspreisen wurden die Besucher durch Vorlage der Gutscheine an der Kasse ins Regina-Filmtheater gelockt. Es wurde eine Einrichtung, die bis zum letzten Spieltag des Regina-Filmtheaters Bestand hatte.



Wie schon auf den vorherigen Seiten geschehen, wird auch hier die Film-Tabelle fortgeführt, damit Sie einen umfassenden Überblick über alle gespielten Filme im Regina-Filmtheater bekommen. Die Daten sind aus den Kino-Annoncen der  Bremer Tageszeitung "Weser-Kurier" entnommen.


TAG DATUM
FILM
Vorstellungszeit / FSK
Bildformat  /
Tonformat
Sonstiges
Fr 28.10.1960 WINDJAMMER
17.15,  20.30,  Sa + So auch 14.00   -   ab 12 J.
CINEMIRACLE
7-Kanal-Stereo-Ton
1. Wo - Prädikat:
bes. wertvoll
Fr 04.11.1960      -  "  -      -  "  - 2. Wo
Fr 11.11.1960      -  "  -      -  "  - 3. Wo
Fr 18.11.1960      -  "  -      -  "  - 4. Wo
Fr 25.11.1960      -  "  -      -  "  - 5. Wo
Fr 02.12.1960      -  "  -      -  "  - 6. Wo
Fr 09.12.2960      -  "  -      -  "  - 7. Wo
Fr 16.12.1960      -  "  -      -  "  - 8. Wo
Fr 23.12.1960      -  "  -      -  "  - 9. Wo
Fr 30.12.1960      -  "  -      -  "  - 10. Wo
Fr 06.01.1961      -  "  -      -  "  - 11. Wo
Fr 13.01.1961      -  "  -      -  "  - 12. Wo
Fr 20.01.1961      -  "  -      -  "  - 13. Wo
Fr 27.01.1961      -  "  -      -  "  - 14. Wo
Fr 03.02.1961      -  "  -      -  "  - 15. Wo
Fr 10.02.1961      -  "  -      -  "  - 16. Wo


"Wo ist die Neuhammer? Wie, die ist nicht da? Das wird ja immer schöner. Die kann doch nicht.... also, so geht das nicht. Schreiben Sie: Aus gegebenen Anlass..."
(...polterte Dr. Brockstedt zu seiner Sekretärin Helma Schneider in einer der Folgen aus der Vorabend-Fernsehserie: "Büro, Büro").


Aus gegebenen Anlass....

....wird die Tabelle
auch auf dieser und den folgenden Seiten hin und wieder an bestimmten Stellen unterbrochen, um eine vom Verfasser beabsichtigte chronologische Reihenfolge der Ereignisse einzuhalten und auch ehemalige Filmvorführer zu Wort kommen zu lassen.


"WINDJAMMER"
war im Regina-Filmtheater der erste Film, der länger als 8 Tage im Einsatz war. In der 16. Woche wurde der 100 000. "WINDJAMMER"-Besucher erwartet. Damit hatte statistisch gesehen jeder sechste Bremer bereits den Film gesehen.


Abgebildet ist die Annonce im Weser-Kurier vom 10. Februar 1961 (Bild 15) und die 100 000. Be- sucherin des CINEMIRACLE-Films "WINDJAMMER" (Bild 16).


windjammer-werbung
Bild 15: Kopie der Annonce im Weser-Kurier vom 10. Februar 1961. Dieser erste CINEMIRACLE-Farbfilm wurde 1960 / 61 für Bremen und das weitläufige Umland von Bremen nur im Regina-Filmtheater gezeigt.


100000 besucherin windjammer
Bild 16:  Ein Riesen-Präsentkorb für die 100 000. Besucherin (mitte) des Films WINDJAMMER im Regina-Filmtheater Bremen. Der Präsentkorb wurde von Herrn Rhode (links) persönlich überreicht.
(Das Foto stammt aus dem Archiv von H. Rigbers.)




Einige Ergänzungen in der Tabelle sind beabsichtigt und erleichtern den Überblick. Schon jetzt ist ersichtlich, dass der CINEMIRACLE-Film "Windjammer" als erster Film im Regina-Filmtheater auf eine mehrwöchige Laufzeit kam. Die 100 000. Besucherin kam in der 16. Woche und noch immer war kein Filmwechsel in Sicht. "Windjammer" ging erfolgreich in die 17. Woche.



Bei aller Euphorie sollten aber auch die negativen Seiten der CINEMIRACLE-Vorführungen erwähnt werden.



Folgende Erfahrungen machte Uwe Eickhoff mit der gigantischen Technik:

Diese CINEMIRACLE-Filmvorführungen gingen leider nicht immer ohne Pannen über die Bühne. Das größte Problem trat beim Anstarten der Maschinen auf. Das Projektorwerk lief so schnell an, dass zwischen der letzten Transportrolle und der unteren aufwickelnden Filmspule eine Filmschleife entstand. Um die Schleife zu verhindern, mussten alle Vorführer der Filmspule an ihrem CINEMIRACLE-Projektor beim Starten etwas Schwung geben, um die Schleife zu verhindern. Passte einer der Vorführer nicht auf, dann riss der Film und die ganze Anlage musste wieder gestoppt werden.

Einer der Filmvorführer war während der gesamten Vorstellung damit beschäftigt, dass er mit weißen Handschuhen langsam den Film zurückspulte und gleichzeitig die Filmkanten auf Perforationseinrisse überprüfte. Die eingerissene Perforation wurde nicht mit der Schere wie es üblich ist bei 35mm-Normalfilm ausgezackt, sondern die Kanten wurden mit weißem Doppelperfoklebeband ausgebessert. Glücklicherweise hatten wir für die Umspularbeiten einen elektrischen Umroller, der mit einem Fußhebel gesteuert wurde.




Die weiteren Daten sind der darunterliegenden Tabelle zu entnehmen.

TAG DATUM
FILM
Vorstellungszeit / FSK
Bildformat  /
Tonformat
Sonstiges
Fr 17.02.1961 WINDJAMMER
17.15,  20.30,  Sa + So auch 14.00   -   ab 12 J.
CINEMIRACLE
7-Kanal-Stereo-Ton
17. Wo - Prädikat:
bes. wertvoll
Fr 24.02.1961      -  "  -      -  "  - 18. Wo
Fr 03.03.1961      -  "  -      -  "  - 19. Wo
Fr 10.03.1961      -  "  -      -  "  - 20. Wo
Fr 17.03.1961      -  "  -      -  "  - 21. Wo
Fr 24.03.1961      -  "  -      -  "  - 22. Wo
Fr 31.03.1961      -  "  -      -  "  - 23. Wo
Fr 07.04.1961      -  "  -      -  "  - 24. Wo
Fr 14.04.1961      -  "  -      -  "  - 25. Wo bis 16.4.
Mo 17.04.1961 Wegen Umbau geschlossen
Do 20.04.1961 PORGY UND BESS
Do  20.00   -   Festliche Premiere
Farbfilm
Cinemascope im Großbildformat -
4-Kanal-Stereo-
Magnetton
Prädikat:
bes. wertvoll
Fr 21.04.1961 PORGY UND BESS
17.15,  20.30,  Sa + So auch 14.00   -   ab 12 J.
     -  "  - 1. Wo
Fr 28.04.1961      -  "  -      -  "  - 2. Wo
Fr 05.05.1961      -  "  -      -  "  - 3. Wo
Fr 12.05.1961      -  "  -      -  "  - 4. Wo
Fr 19.05.1961      -  "  -      -  "  - 5. Wo
Fr 26.05.1961      -  "  -      -  "  - 6. Wo
Fr 02.06.1961      -  "  -      -  "  - 7. Wo bis 4.6.
Mo 05.06.1961 Wegen Umbau geschlossen


"Regina-Filmtheater wegen Umbau geschlossen" war im Weser-Kurier am 17. April 1961 zu lesen. Die CINEMIRACLE-Anlage wurde aus dem Regina-Filmtheater ausgebaut und der zweite Filmprojektor "Bauer B12" wurde wieder für den reibungslosen Überblendbetrieb eingebaut. Beide Projektoren bekamen jetzt außerdem ein 4-Kanal-Magnettongerät, um stereophonische 35mm-Filme abspielen zu können. Die Lichtquelle blieb weiterhin die Beckkohle.



Nach dem "WINDJAMMER"-Film sammelte Wilhelm Schietke beim Vorführen neue Erfahrungen:

Da jetzt nur noch ein Vorführer benötigt wurde, war für mich im Regina-Filmtheater die große Zeit erstmal vorbei. Ich wurde nun von der Geschäftsleitung als Springer eingesetzt und konnte dadurch in der gleichen Firma andere Bildwerferräume und Projektoren kennenlernen wie zum Beispiel das Gloria-Filmtheater, die Camera, die Decla-Lichtspiele, Schauburg und Modernes Theater. Aber hin und wieder durfte ich doch im Regina arbeiten, wenn Personal für die Urlaubsvertretung oder freie Tage gebraucht wurde.



"PORGY UND BESS" hieß der erste 35mm-Film, der in CinemaScope und 4-Kanal-Stereo-Magnetton im Regina-Filmtheater  auf der Riesenbildwand vorgeführt wurde. Die Objektive der Projektoren wurden ausgetauscht gegen Objektive mit einer kürzeren Brennweite, um die auf der Bühne (noch) befindliche gebogene ca. 5,5 x 15m-Leinwand in der Bildhöhe voll ausnutzen zu können.




Keine zwei Monate später war das Regina-Filmtheater schon wieder wegen Umbau geschlossen. Warum und
welche Filme ab dem 9. Juni 1961 im Regina-Filmtheater liefen, erfahren Sie, wenn Sie auf den linken Button unterhalb dieses Artikels klicken. Wenn Sie auf die Hauptseite zurück möchten, brauchen Sie nicht nach oben scrollen, sondern drücken einfach auf den rechten Button.



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Diese Seite wurde erstellt am 24.08.2008.
Diese Seite wurde bearbeitet am 27.09.2016