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Allgemeines
Dieses Spiel ist etwas schwierig zu beschreiben, zu datieren und zu lokalisieren. Zuerst einmal die Fakten: Hersteller ist die Firma Johann Schowanek aus Georgenthal/Albrechtsdorf (Heute: Jiřetín pod Bukovou/Albrechtice v Jizerských horách in Tschechien). Dieser Ort gehörte bis 1918 zu Österreich-Ungarn und liegt im heutigen Dreiländereck Tschechien/Polen/Deutschland. Ab 1919 gab es die Tschechoslowakische Krone. Seit 1927 wurden Holzspielsachen bei Schowanek hergestellt (Quelle). Die Firma war mit über 1300 Angestellten im Jahre 1934 nicht gerade klein. 1945 wurde die Firma verstaatlicht. Schowanek ist über Salzburg nach Piding gegangen und hat die Firma neu gegründet. Die ursprüngliche Firma Schowanek heißt nach der Privatisierung DETOA S.r.o (Quelle). Die Firma Schowanek gibt es heute noch als A.P.S. Schowanek GmbH in Teisendorf.
Das Spiel hat alles, was es auch bei einem heutigen Monopolyspiel noch gibt. Interessanterweise sind sogar die Beträge mit den heutigen zum größten Teil identisch. Bei Start gibt es 200,- Kronen. Wie bei den ersten amerikanischen Spielen sind bei dem Spielplan auf den Straßen keine Preise angegeben.
Ob Schowanek von Charles Darrows Monopoly wußte, oder umgekehrt, läßt sich schwer nachweisen. Es gab um die Zeit aber noch ein zweites Spiel, das diesem ähnlich war und in Wien hergestellt wurde: "Spekulation". Aus "Spekulation" entwickelte sich später "DKT-Das kaufmännische Talent".
Häuser und Hotels sind in geringerer Zahl als in einem Monopolyspiel vorhanden. Es gibt 15 Häuser und 5 Hotels. Diese sind sehr aufwändig hergestellt.
Beim Gefängnis ist die Jahreszahl 1927 angegeben. Wenn das das Ausgabejahr des Spieles wäre, wäre es damit mindestens 3 Jahre vor Monopoly auf den Markt gekommen.
Es gibt beim Spiel zwei gravierende Unterschiede zu Monopoly: Erstens ist die Aufnahme von Hypotheken nicht vorgesehen (Die Rückseiten der Besitzrechtskarten sind weiß). Außerdem gibt es laut Spielanleitung keine Pflicht die Grundstücke gleichmäßig zu bebauen.
Der größte Unterschied auf dem Spielplan ist das vorhandensein eines dritten Versorgungsunternehmens. Neben Elektritzitätswerk und Wasserwerk gibt es noch Telefon. Aus heutiger Sicht sehr modern! Der Fehler des falschen Mietpreises bei der teuersten der drei gelben Straßen (Gruppe 6 - Goethestraße im aktuellen deutschen Spiel) existiert hier NICHT (!!!).
Vier Spielfiguren liegen dem Spiel bei. Sie sind sehr aufwändig verarbeitet. Die Firma Schowanek war bzw. ist in erster Linie als Hersteller von Holzspielzeug bekannt, nicht so sehr als Verlag. Bei diesem Spiel ist das auch sehr ausgeprägt. Alles was in Holz realisierbar ist, wurde auch in Holz realisiert.
Früher war es häufig üblich, das in bestimmten Gebieten besondere handwerkliche Fähigkeiten sich an bestimmten Punkten konzentrierten. Im Bereich Georgenthal/Albrechtsdorf war die Glasschleiferei sehr verbreitet. Das wirkte sich auch auf die Holzbearbeitung und damit auch auf die Würfel aus. Tatsächlich liegen dem Spiel zwei verschiedenfarbige Würfel bei.
Die Suche nach Geldscheinen kann man sich bei Business sparen. Es gibt sie nicht. Stattdessen sind Holzplättchen beigelegt, die die Währung darstellen. Von jeder Wertstufe befinden sich jeweils 50 "Münzen" in dem Spiel. Heutzutage wäre das unbezahlbar. Jeder Spieler bekam zu Beginn jeweils 8 Stück der verschiedenen Geldwerte.
Daten
Ser.Nr. | ? |
Jahr | 19?? |
Hergestellt in | Schowanek |
Währung | Kč |
Farbe Spielfeld | gelbgrün |
Spielfeldgröße | 48,8 cm x 49,2 cm |
Verpackungsgröße | 50,3 cm x 35,9 cm x 3,8 cm |
Im Bestand seit | 07.07.2007 |
Preis | EUR 160,- |