Schmidtspiele 1936
aus Monopoly, der freien Wissensdatenbank
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Wie später auch die Nachkriegsspiele wurde eine große goldfarbene Schachtel mit acht Fächern auf den Markt gebracht. Es unterscheidet sich eigentlich in nichts. Außer natürlich die Straßennamen, die hier noch die Originale aus Berlin sind. Joseph Goebbels als Propagandaminister gefiel es gar nicht, das ausgerechnet sein Wohnsitz, die Insel Schwanenwerder, die teuerste Straße war. Monopoly wurde als angeblich jüdisches Spiel in Deutschland verboten. Soweit die Legende.<br><br> | Wie später auch die Nachkriegsspiele wurde eine große goldfarbene Schachtel mit acht Fächern auf den Markt gebracht. Es unterscheidet sich eigentlich in nichts. Außer natürlich die Straßennamen, die hier noch die Originale aus Berlin sind. Joseph Goebbels als Propagandaminister gefiel es gar nicht, das ausgerechnet sein Wohnsitz, die Insel Schwanenwerder, die teuerste Straße war. Monopoly wurde als angeblich jüdisches Spiel in Deutschland verboten. Soweit die Legende.<br><br> | ||
Neben den Straßennamen unterschied sich auch die Farbkombination bei den Straßengruppen von der Nachkriegsversion. Die einzigen Straßennamen, die sich später auch wiederfanden waren: Turm Straße, Chausseestraße und Wiener Straße. | Neben den Straßennamen unterschied sich auch die Farbkombination bei den Straßengruppen von der Nachkriegsversion. Die einzigen Straßennamen, die sich später auch wiederfanden waren: Turm Straße, Chausseestraße und Wiener Straße. |
Version vom 20:54, 16. Dez 2006
Die Felder | |
Los | |
Hutten Straße | |
Gemeinschaftsfeld | |
Turm Straße | |
Einkommenssteuer | |
Lehrter Bahnhof | |
Chaussee Straße | |
Ereignisfeld | |
Invaliden Straße | |
Alt Moabit | |
Gefängnis | |
Schönhauser Allee | |
Elektrizitäts Werk | |
Prenzlauer Allee | |
Neue König Straße | |
Bahnhof Alexanderplatz | |
Alexander Straße | |
Gemeinschaftsfeld | |
Landsberger Straße | |
Große Frankfurter Straße | |
Frei Parken | |
Köpenicker Straße | |
Ereignisfeld | |
Warschauer Straße | |
Wiener Straße | |
Görlitzer Bahnhof | |
Oranien Straße | |
Gitschiner Straße | |
Wasser Werk | |
Belle Alliance Straße | |
Gehen Sie in das Gefängnis | |
Friedrich Straße | |
Leipziger Straße | |
Gemeinschaftsfeld | |
Unter den Linden | |
Potsdamer Bahnhof | |
Ereignisfeld | |
Grunewald | |
Zusatzsteuer | |
Insel Schwanenwerder |
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Der genaue Startzeitpunkt für Monopoly in Deutschland steht entweder sehr genau fest, oder aber gar nicht. Der Grund dafür ist eigentlich ein Artikel aus der "Grünen Post" vom Dezember 1936 (siehe hier (PDF)). Einerseits wird Monopoly beworben. Andererseits wird an keiner Stelle erwähnt, das es dieses Spiel bereits in Deutschland gibt. Es kann nun natürlich sein, das mit Hinweis auf die Beliebtheit des Spiels in den USA der Verkauf ganz subtil im Deutschen Reich angekurbelt werden sollte. Einen Beweis dafür gibt es aber leider nicht. Schmidtspiele hatte die Lizenz jedenfalls ab 1936.
Inhalt
Wie später auch die Nachkriegsspiele wurde eine große goldfarbene Schachtel mit acht Fächern auf den Markt gebracht. Es unterscheidet sich eigentlich in nichts. Außer natürlich die Straßennamen, die hier noch die Originale aus Berlin sind. Joseph Goebbels als Propagandaminister gefiel es gar nicht, das ausgerechnet sein Wohnsitz, die Insel Schwanenwerder, die teuerste Straße war. Monopoly wurde als angeblich jüdisches Spiel in Deutschland verboten. Soweit die Legende.
Neben den Straßennamen unterschied sich auch die Farbkombination bei den Straßengruppen von der Nachkriegsversion. Die einzigen Straßennamen, die sich später auch wiederfanden waren: Turm Straße, Chausseestraße und Wiener Straße.
Die Lokomotiven hatten das Waddingtons Design (Grün/Schwarz wie die damaligen Dampflokomotiven in Großbritannien). Als Spielfiguren lagen Pöppel bei.
Kartenspiele
Inhaltlich enthielten die Gemeinschafts- und Ereigniskarten das gleiche, was später auch auf den Karten stand. Der einzige Unterschied war natürlich der Bezug auf das Spielfeld, das ja andere Straßennamen hat.
Money makes the World go round
Ungewöhnlich war die Anzahl der Geldscheine im Vergleich zur amerikanischen Originalausgabe. So gibt es hier deren 8. Üblich waren damals, übrigens genauso wie heute auch wieder 7 Scheine. Es gab damals noch 10 RM Scheine, die waren auch notwendig, um die Hypothek für Elektrizitäts- oder Wasser-Werk zu bezahlen (150,- RM).
Häuser und Hotels wurden damals noch aus Holz gebaut. Die Hotels hatten eine etwas verwaschene rote Farbe.
Daten
Ser.Nr. | |
Jahr | ca. 1936/37 |
Hergestellt in | Deutsches Reich |
Währung | RM (Reichsmark) |
Farbe Spielfeld | Hellgrün mit Goldrand |
Spielfeldgröße | 49cm x 50cm |
Verpackungsgröße | 51cm x 27cm x 4cm |
Im Bestand seit | 10.12.06 |
Preis | ebay: EUR 66,- |