Ebay

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Ich könnte darum wetten, das sich auf dem Spielfeld ein Copyrightvermerk von mindestens 1961 befindet. Trotzdem will uns dieser Verkäufer das Spiel von 1936 verkaufen. Parker-Brohm gab es aber erst seit Mitte der 70er Jahre. Außerdem haben die ersten deutschen Spiele noch die grün/schwarzen englischen Lokomotiven auf dem Spielfeld gehabt. Unterstellen wir dem Verkäufer an dieser Stelle einmal Unwissenheit (bei 5 Bewertungen), dann sind die Versandkosten von 10,- Euro für dieses kleine Spiel aber eine Frechheit. Spätestens an der Stelle würde man feststellen, das hier mit betrügerischer Absicht versucht wird, Geld zu verdienen. Ich könnte darum wetten, das sich auf dem Spielfeld ein Copyrightvermerk von mindestens 1961 befindet. Trotzdem will uns dieser Verkäufer das Spiel von 1936 verkaufen. Parker-Brohm gab es aber erst seit Mitte der 70er Jahre. Außerdem haben die ersten deutschen Spiele noch die grün/schwarzen englischen Lokomotiven auf dem Spielfeld gehabt. Unterstellen wir dem Verkäufer an dieser Stelle einmal Unwissenheit (bei 5 Bewertungen), dann sind die Versandkosten von 10,- Euro für dieses kleine Spiel aber eine Frechheit. Spätestens an der Stelle würde man feststellen, das hier mit betrügerischer Absicht versucht wird, Geld zu verdienen.
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 +Es gibt aber auch Dinge, auf die man als Sammler unbedingt achten sollte, die einem "normalen Spieleverkäufer" aber eher unwichtig sind.
 +So kommt es immer wieder vor, das Spiele komplettiert werden. Das heißt, fehlende Teile werden von anderen Spielen hinzugefügt. So findet sich ein Spielbrett aus dem Jahre 1975 in einem Spiel von 1982. Als Sammler lernt man die Unterschiede zu erkennen, wobei sowas auch sehr schwierig werden kann, weil der Wandel in den Spielen recht langsam statt gefunden hat. Und man darf sich nicht immer auf Originalabbildungen verlassen.<br><br>Häufig wird von den Verkäufern angenommen, das die alten Spiele nur Holzhäuser kannten, und die neuen nur welche aus Kunststoff. Das ist falsch. Es gab zumindest seit den Spielen in den 50er Jahren von Anfang an auch Häuser aus Kunststoff, genauso wie es neuere Spiele (meiste die Luxusausgaben) mit Holzhäusern gab. Ein gutes Kriterium, ob ein Spiel komplettiert wurde ist die Anzahl der Häuser. Es sollten 32 Häuser und 12 Hotels sein. Das gilt für ALLE Spiele, egal ob Reiseausgabe oder Franklin-Mint-Edelausgabe.<br><br>
 +Bei besonderen Ausgaben sollte man darauf achten, das die Geldscheine zum Spiel passen. Vielfach wurden für die Luxusversionen andere Spielscheine genommen. Wer eine Franklin-Mint-Version mit Plastikhäusern und Standardgeldscheinen erstanden hat, sollte darauf achten, das er nicht zu viel für das Spiel bezahlt hat.<br><br>Auch bei den Spielfiguren sollte darauf geachtet werden, das erstens die richtigen dabei sind, und zweitens keine doppelt vorhanden sind. Was soll man mit zwei gleichfarbigen Spielfiguren.<br><br>Zu Beginn wurden Pöpel mitgeliefert. Diese Spielfiguren kennt man auch aus dem "Mensch-ärgere-Dich-nicht". Seit Mitte der 70er Jahre sind Kunststoffläufer dabei. Und weit Mitte der 80er Jahre (so etwa zum 50. Jubliläum) sind mehr oder weniger standarisierte Zinnfiguren dabei (u.a. Hund, Auto, Schuh, Kanone, Boot, Schubkarre, Bügeleisen, Reiter).

Version vom 10:00, 6. Dez 2006

Als Sammler ist es fast schon Pflicht, regelmäßig bei Online-Auktionshäusern nachzuschauen, was dort angeboten wird. Das ein Artikel angeblich rar oder selten ist, soll wohl die Verkaufchancen erhöhen. Das dem in den seltensten Fällen so ist, beweist die Angebotsvielfalt von Monopolyspielen jeden Tag. Die so oft als rar oder selten angepriesenen Spiele werden auch nicht teurer verkauft als andere Spiele, zumal die meisten Käufer das gleiche Spiel locker über 5 Mal in den aktuellen Listen wiederfinden.

Einige Verkäufer sind aber noch eine Ecke frecher. Da heißt es dann, das Spiele angeblich limitiert sind. Ich frage mich, woher diese Verkäufer ihre Informationen nehmen. Hier ist ein schönes Beispiel dafür:

Limitiertes Schmidtspiel
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Limitiertes Schmidtspiel

Das Spiel ist in einer ganz normalen Auflage auf den Markt gekommen. Das es heute evtl. nicht mehr so häufig anzutreffen ist, berechtigt nicht zu der Aussage das es limitiert ist. Das würde nämlich bedeuten, das es nur in einer begrenzten Menge (daher limitiert) auf den Markt gekommen ist. Und außerdem taucht diese Version regelmäßig in den Verkaufslisten auf. Von limitiert also keine Spur. Übrigens, sehr schön auch die Bezeichnung >Silver Edition<. Das kommt auch eher aus dem Sprachschatz des Verkäufers. Eine >Silver Edition< gab es in den 50er Jahren noch nicht (Danach übrigens auch nicht).






Aber es geht noch dreister. Hier ist ein Verkäufer der Meinung, das Spiel würde aus dem Jahr 1936 kommen:

Parker Brohm 1936
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Parker Brohm 1936

Ich könnte darum wetten, das sich auf dem Spielfeld ein Copyrightvermerk von mindestens 1961 befindet. Trotzdem will uns dieser Verkäufer das Spiel von 1936 verkaufen. Parker-Brohm gab es aber erst seit Mitte der 70er Jahre. Außerdem haben die ersten deutschen Spiele noch die grün/schwarzen englischen Lokomotiven auf dem Spielfeld gehabt. Unterstellen wir dem Verkäufer an dieser Stelle einmal Unwissenheit (bei 5 Bewertungen), dann sind die Versandkosten von 10,- Euro für dieses kleine Spiel aber eine Frechheit. Spätestens an der Stelle würde man feststellen, das hier mit betrügerischer Absicht versucht wird, Geld zu verdienen.







Es gibt aber auch Dinge, auf die man als Sammler unbedingt achten sollte, die einem "normalen Spieleverkäufer" aber eher unwichtig sind. So kommt es immer wieder vor, das Spiele komplettiert werden. Das heißt, fehlende Teile werden von anderen Spielen hinzugefügt. So findet sich ein Spielbrett aus dem Jahre 1975 in einem Spiel von 1982. Als Sammler lernt man die Unterschiede zu erkennen, wobei sowas auch sehr schwierig werden kann, weil der Wandel in den Spielen recht langsam statt gefunden hat. Und man darf sich nicht immer auf Originalabbildungen verlassen.

Häufig wird von den Verkäufern angenommen, das die alten Spiele nur Holzhäuser kannten, und die neuen nur welche aus Kunststoff. Das ist falsch. Es gab zumindest seit den Spielen in den 50er Jahren von Anfang an auch Häuser aus Kunststoff, genauso wie es neuere Spiele (meiste die Luxusausgaben) mit Holzhäusern gab. Ein gutes Kriterium, ob ein Spiel komplettiert wurde ist die Anzahl der Häuser. Es sollten 32 Häuser und 12 Hotels sein. Das gilt für ALLE Spiele, egal ob Reiseausgabe oder Franklin-Mint-Edelausgabe.

Bei besonderen Ausgaben sollte man darauf achten, das die Geldscheine zum Spiel passen. Vielfach wurden für die Luxusversionen andere Spielscheine genommen. Wer eine Franklin-Mint-Version mit Plastikhäusern und Standardgeldscheinen erstanden hat, sollte darauf achten, das er nicht zu viel für das Spiel bezahlt hat.

Auch bei den Spielfiguren sollte darauf geachtet werden, das erstens die richtigen dabei sind, und zweitens keine doppelt vorhanden sind. Was soll man mit zwei gleichfarbigen Spielfiguren.

Zu Beginn wurden Pöpel mitgeliefert. Diese Spielfiguren kennt man auch aus dem "Mensch-ärgere-Dich-nicht". Seit Mitte der 70er Jahre sind Kunststoffläufer dabei. Und weit Mitte der 80er Jahre (so etwa zum 50. Jubliläum) sind mehr oder weniger standarisierte Zinnfiguren dabei (u.a. Hund, Auto, Schuh, Kanone, Boot, Schubkarre, Bügeleisen, Reiter).

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